Bei den Karnevalsgesellschaften „Schmetterling“ und „Komm an mein Herz“ liefen die Vorbereitungen für die Kampagne 1962 auf vollen Touren, als die Nachricht der Bauaufsichtsbehörde Wittlich eintraf. Die Pfarrkirche St. Remigius aus dem Jahre 1725 ist baufällig und muss saniert werden. Der Raiffeisensaal, der den beiden Gesellschaften für die Karnevalsveranstaltungen zur Verfügung stand diente während der Sanierungsarbeiten als Notkirche. Dadurch wurden die Vorbereitungen für die Kampagne 1962 jäh unterbrochen. Da sich die Bauarbeiten an der Kröver Pfarrkirche über zwei Jahre erstreckten, war es auch 1963 und 1964 ruhig um die „Krewer Fäsenicht“. Aber gerade diese Zeit der Besinnung führte dazu, darüber nachzudenken, ob es in einem Dorf wie Kröv noch zwei Korporationen nebeneinander möglich sind. Um den hohen Ansprüchen des Publikums gerecht zu werden, kamen die damaligen Präsidenten und Mitglieder von „Schmetterling“ und „Komm an mein Herz“ zum Entschluss, gemeinsam das Narrenschiff in die neue Zukunft zu besteigen. Allen voran die beiden Komitee-Mitglieder Walter Steuer (KG Schmetterling) und sein Kollege in der KG „Komm an mein Herz“ Erich Löwen.
Dies war die Geburtsstunde der „Kröver ReichsNarren“.
Die Clubfahne wurde nach einem Entwurf des heimischen Künstlers August Lebenstedt von Gudrun Hüls-Beth in Handarbeit angefertigt.